Intervision ist ein wichtiger Faktor zur Qualitätssicherung in der psychotherapeutischen Arbeit. Beruflich Gleichgestellte treffen sich untereinander zu einer kollegialen Beratung. Ein Teilnehmer bringt anonym einen Fall ein und schildert sein individuelles Problem damit. Die Grundidee dahinter ist, dass Außenstehende meist schnell die Problematik erkennen können, die der Fallgeber oft ausblendet. Hier handelt es sich um den typischen blinden Fleck in der eigenen Wahrnehmung. Die Intervisionsgruppe sucht gemeinsam nach Lösungen für das individuelle Problem. Eine externe Fachperson wird nicht hinzugezogen. Ein kritisches aber immer wertschätzendes Feedback der Gruppenteilnehmer führt meist dazu, dass neue Sichtweisen auf das Problem entstehen und sich somit neue Lösungsansätze entwickeln.
Ich moderiere meine Intervisionsgruppen achtsam und biete verschiedene Vorgehensweisen an. Ich achte auf einen respektvollen Umgang miteinander und leite die Gruppen empathisch an.
Meine Gruppen bestehen aus mindestens 3 bzw. maximal 10 Teilnehmenden.
Ziel ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit über einen langen Zeitraum mit beständigen Teilnehmer:innen. Ein häufiger Wechsel von Teilnehmenden ist nicht vorgesehen. Jedoch ist es hin und wieder von Vorteil, wenn beim Ausscheiden alter Mitglieder wieder neue hinzukommen. Dies wird jedoch mit der jeweiligen Gruppe stets im Vorfeld gut kommuniziert.
Ich arbeite persönlich, aber auch Online mit meinen Intervisionsgruppen und mache in beiden Fällen immer wieder die gleichen guten Erfahrungen.
Supervision
Supervision bedeutet „von oben betrachten“. In der Supervision wird das eigene berufliche Handeln mit Hilfe einer Supervisorin mit „Blick von außen“ betrachtet. Supervision ist keine Schulung und auch keine Therapie. Auch gibt Supervision keine Handlungsanweisungen vor. Vielmehr hat sie die Bedeutung, ein Problem aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und berufliche Handlungsspielräume zu erweitern.
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